Chan ChanNach Angaben des verwaltenden Direktors von Chan Chan, Hauptstadt des ehemaligen Chimú-Reiches bei Trujillo, ist die Begrünung einer nicht zu betretenden Zone im archäologischen Komplex mit einheimischen Pflanzen geplant. Die Grünanlage soll aber nicht ausschließlich zur Verschönerung, sondern in erster Linie dem Schutz und Erhalt des Tempels dienen. Die nach altem Brauch kultivierten peruanischen Pflanzen reinigen die Luft, absorbieren das Grundwasser und die Feuchtigkeit, die der Stätte schadet und sollen das Ökosystem verbessern. Insgesamt ist die Bepflanzung einer Fläche von 49 Hektar angedacht, so dass Chan Chan ebenso mit einer der größten Grünflächen Südamerikas locken wird. Die 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Lehmziegel-Bauten wurden im Jahre 1998 mit einer speziellen Glasur bestrichen, die den Komplex vor dem El Niño-Phänomen schützen sollte. In den vergangen Jahren rief aber ebenso das ständig ansteigende Grundwasser immense Schäden hervor, so dass die Chimú-Hauptstadt auf der roten Liste des gefährdeten Welterbes steht.