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 Kambodscha
dluig Offline




Beiträge: 1.086

19.05.2008 15:07
RE: Angkor Wat – Das Wahrzeichen Kambodschas Antworten

Die tropische Vegetation und die hohe Luftfeuchtigkeit setzen den 900 Jahre alten Kulturschätzen ziemlich zu. Mit viel Liebe und einer ungewöhnlichen Hightech-Spritzenkur sind einheimische Helfer mit Unterstützung von Restauratoren aus aller Welt bemüht, die vom Zerfall bedrohten Schätze Angkors zu retten. Doch zunächst zu den Anfängen Angkor Wats. Im 9. Jahrhundert wurde mit der Errichtung Angkors, der Hauptstadt des geheimnisvollen Reiches der Khmer, begonnen. 300 Jahre später ließ König Suryavarman II. Angkor Wat als größte Tempelanlage aller Zeiten errichten. Angkor, 1431 durch Thaivölker zerstört, wurde als Stadt aufgegeben und die Hauptstadt in den Raum des heutigen Phnom Penh verlegt. Seitdem überwucherte der Urwald immer mehr die erhabenen Tempelbauten. Als 1858 der französische Orchideensammler Henri Mouhout die gewaltigen Zeugnisse einer versunkenen Hochkultur wieder entdeckte, ging die Nachricht vom Atlantis im Urwald um die ganze Welt. "Angkor ist großartiger als alles, was Griechenland und Rom hinterlassen haben." So beschrieb er seine Entdeckung im tiefsten Dschungel Kambodschas. Er berichtete von gigantischen Steinköpfen, von einer heiligen Ruinenstadt, die von Luftwurzeln und einer dichten Blätterdecke überwuchert wurde. Zu seinen ersten Funden zählte der von Schlamm und Erdreich bedeckte riesige Staatstempel Bayon sowie Überreste menschlicher Ansiedlungen. Zu Hochzeiten lebten etwa eine Million Menschen in Angkor. Während die imposanten Tempel aus Sandstein den Göttern als Wohnstätten dienten, siedelte sich das einfache Volk in Hütten am Rande der sakralen Bauwerke an. All das kann man sich noch lebhaft vorstellen, denn in der Umgebung von Angkor scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. In safrangelben Roben gekleidete Mönche gehen wie eh und je ihren rituellen Aufgaben nach. Reisfelder werden wie früher mit Wasserbüffel und hölzernem Pflug bestellt.

Wer das Monument mit seinen unzählbaren Galerien an Friesbildern, die von mythischen Kämpfen zwischen Dämonen und Hindugöttern, von Himmel und Höllen, von Liebe und Leid berichten, besuchen will, landet zunächst einmal in Siem Reap. Die Stadt am Tonle-Sap-See ist Ausgangspunkt für den Besuch von Angkor Wat, das sich in sechs Kilometer Entfernung befindet. Vor zehn Jahren war dies noch ein verschlafener Ort mit einer Hand voll Hotels. Heute leben hier 100.000 Menschen. Die Zahl der Herbergen hat die Hundert bei weitem überschritten. Nichtsdestotrotz hat das Städtchen seinen gemütlichen Charme behalten können.Treff- und Angelpunkt ist der alte Markt (Psah Chah). Antikshops, kleinere Hotels und nette Restaurants liegen alle dort entlang dem kanalisierten Siem Reap Fluss, der sich durch den Ort schlängelt.

Sicherheit in Kambodscha - Noch vor einigen Jahren galt Kambodscha als unsicheres Land. Die Situation hat sich jedoch schnell geändert. Die meistbesuchten Regionen wie Siem Reap und der Angkor-Komplex sind minenfrei. In anderen Landesteilen warnen Schilder vor dem Abweichen von Wegen, dort wo noch Überbleibsel aus den unruhigen Jahren vermutet werden.

Sehenswürdigkeiten:

Außer Angkor Wat sollte man Folgendes unbedingt gesehen haben. Roluos, eine etwas abseits gelegene weiträumige Tempelgruppe, die nie überlaufen ist. Auf dem Weg dorthin passiert man Dörfer, in denen sich der Alltag abspielt, wie auf vielen Reliefs aus der fernen Vergangenheit dargestellt. Ein gemütlicher Halb- bis Dreivierteltags-Ausflug.

Immer gut besucht ist dagegen der Tempel Banteay Srei aus dem 10. Jahrhundert. Der Tempel ist 25 Kilometer nördlich von Siem Reap entfernt und für die göttlichen Ballett-Tänzerinnen bekannt; die Apsaras. Diese Grazien mit aufrechten Brüsten und unergründlichem Lächeln ziehen die Besucher in Ihren Bann.

Die Gesichtertürme des Bayon und die Tempel von Ta Prohm befinden sich im Würgegriff der Urwaldbäume. Angkor Thom, um 1200 erbaut, war die letzte bedeutende Hauptstadt der klassischen Khmer-Epoche.

Das unwiderstehliche Erlebnis des Sonnenuntergangs von einer der extrem steilen steinernen Treppenstufen mit Blick auf den umliegenden See, auf dem geschäftiges Treiben bis zum Einbruch der Dunkelheit herrscht und örtliche Fischer frischen Fang auch für die Touristen in Seam Reap einbringen.

Ausflüge:

Drei Tage benötigt man mindestens, will man nicht nur den Haupttempel Angkor Wat besichtigen. Wenn Sie alles geruhsam abfahren möchten, sollte sich eine Motorradrikscha anmieten. Der Preis für die Strecke zwischen Siem Reap und Angkor Wat liegt pro Tag bei 10$. Wer einen Fahrer gefunden hat, handelt gleich eine Pauschale für mehrere Tage aus. Der Angkor-Pass, der für ca. 30 Tempel im Gesamtkomplex gültig ist, erhält man am Eingang. Für einen Tag kostet er ca. 20$, für sechs Tage 60$. Wer die Tempel aus der Luft sehen will, kann wählen zwischen einem Hubschrauberflug (ca. 100$) und einem kurzen Aufstieg per Ballon (ca. 11$).

Wer es nach einigen Tagen in Angkor den Gottkönigen gleichtun will, setzt seine Reise nach Phnom Penh, der kambodschanischen Hauptstadt fort, die per Boot über den Tonle-Sap-See innerhalb von vier Stunden erreichbar ist. Im Nationalmuseum von Phnom Penh kann man sich einen Eindruck verschaffen vom einstigen Glanz des Angkor-Königreichs. Hierher hat man unter anderem wertvolle Statuen aus den Ruinen von Angkor gebracht.

Hier gibts Urlaub:
www.reiseakzente.de
www.reiseakzente-online.de
www.malaysia-trips.de

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